Q: Ziel ist es, den LiFePo während der Fahrt ... von der Lichtmaschine meines Fahrzeugs aus zu laden, bzw. vollgeladen vorzuhalten ... Ich habe in meiner Planung einen 100Ah-Akku vorgesehen. Meine Frage wäre nun, ist es möglich den Akku von der Lichtmaschine meines Suzuki Swift aus zu laden?

... Brauche ich dazu einen eigenen Laderegler, oder genügt es, den Akku mit der Bordspannung zu versorgen, wenn ich unterwegs bin?

Mein Fahrzeug steht in der kalten Jahreszeit, also über den Winter ca. 3-4 Monate. Kann der Akku in dieser Zeit fest verbaut im Fahrzeug verbleiben, oder sollte ich ihn in dieser Zeit besser ausbauen?

A:

Leider gibt es da keine klare Antwort, daher: Es kommt drauf an.

A1: warum man einen 100Ah LiFePO4 Akku ohne Laderegler an einer Kfz Lichtmaschine aufladen kann:

Die Lichtmaschine selbst bringt im Normalfall 13.8V (leerlauf) - 14.5V (4000-5000rpm). Dies ist eine ideale Voltzahl, um den Akku zu laden.

Weiterhin hat die Lichtmaschine etwas, das nennt sich "Kurzschlussstromabregelung". Heißt, die Lichtmaschine regelt bei einem Strom X automatisch die Spannung runter, um sich selbst nicht zu zerstören.

Bedingt dadurch, dass die Lichtmaschine eine für LiFePO4 ideale Spannung, und eine Stromabgerelung besitzt, kann man theoretisch mit genügend dicken Kabeln den LiFePO4 direkt parallel an der Bleibatterie vom Auto (evt. über ein Trennrelais, damit Sie nicht über den 100Ah auch den Motor starten) aufladen.

Viele Kunden von mir haben dies getestet, und von erfolgreichen Umbauten komplett ohne Laderegler berichtet. Sollte die Batterie eine längere Anschlussleitung besitzen, wird weiterhin der Strom über den eigenen Innenwiderstand der Leitung sehr stark begrenzt.

A2: Warum man eine LiFePO4 Batterie lieber nicht parallel an der Lichtmaschine von Kfz betreiben sollte:

Hauptsächlich, weil die Batterie dann parallel am gesamten Schaltkreis vom Auto hängt, incl. dem Starter. Daher sollte man den Akku entweder über ein Trennrelais anklemmen - oder erst nachdem man den Wagen gestartet hat.

Weiterhin kann der Maximalstrom der Lichtmaschine ganz schön hoch sein, es sind 50 - 100A Ladestrom möglich, je nach Größe und Leistung vom Auto. Es sollten also Kabel verlegt werden, welche einen Strom von 50-100A DAUERHAFT aushalten, also mindestens 4-10mm² - wenn Festverlegung eher 6-12mm².

Im Stand kann der LiFePO4 die primäre Stromquelle vom Auto werden - incl. einer Erhaltungsladung der Bleibatterie, was der hohen Grundspannung von 13.2V zu verdanken ist. Blei hat eine Grundspannung von 12.9V (voll, neue Batterie). So fließt immer ein bisschen was in die Bleibatterie rein.

Im Grunde überwiegen die Vorteile. Aber die meisten Leute wollen nicht den einen Stromkreis blind auf den anderen Stromkreis schalten, viele haben Respekt vor der Leistung, die freigesetzt wird, wenn man etwas komplett ungeregelt verbindet.

Für die Leute bieten wir diese beiden Geräte an:

https://www.eremit.de/p/12-24v-2a-kfz-lifepo4-ladegeraet

https://www.eremit.de/p/12-24v-10a-kfz-lifepo4-ladegeraet

Ein LiFEPO4 darf kalt gelagert werden, und verliert kaum an Ladung bei Lagerung. Daher dürfen Sie ihn auf Monate, bei einem vollen Akku sogar über Jahre hinweg ohne Verlust an Lebenszeit einlagern, ungeachtet der Temperatur. Ideale Lagertemperaturen sind -10°C - 45°C

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